Lauch

Porree

Porree: Alles, was Sie über Aussaat- und Pflanztechniken wissen müssen, finden Sie in unserem Ratgeberteil.

Porree: Alles, was Sie über Aussaat- und Pflanztechniken wissen müssen, finden Sie in unserem Ratgeberteil.

Porree, der zur Familie der Lauchgewächse gehört, fürchtet die gleichen Schädlinge wie Zwiebeln und Knoblauch. So ist er ebenfalls anfällig für die Lauchminierfliege, die je nach Klima und Region mehr oder weniger große Schäden anrichtet, aber auch für den Thrips, seinen größten Feind. 

Der Thrips tabaci (Tabakthrips) ist ein winziges Insekt, das im ausgewachsenen Zustand 1 mm misst. Da er sich von verschiedenen Gemüsepflanzen ernährt, stellt er besonders in heißen und trockenen Sommern ein Problem dar. Er ernährt sich durch das Anstechen der Unterseite der Porreeblätter, was zum Absterben der Blätter und (bei starkem Befall) zu erheblichen Ertragseinbußen führen kann. Zunächst treten weiße Flecken auf, die das Laub verfärben, dann trocknen die Blätter vollständig ein. Die Spuren von Thripsbefall können auch nach dem Schälen auf dem Porree zu erkennen sein, was seine Vermarktung erschwert. Die ersten Flüge der erwachsenen Thripse finden im zeitigen Frühjahr statt (bei Temperaturen über 13 °C). Nach kalten und feuchten Wintern kann das Auftreten geringer sein.

Es gibt prophylaktische Methoden, um sich davor zu schützen: Fruchtfolge, Bodenbearbeitung, regelmäßige Beregnung, geeignete Insektennetze, Einführung von Nützlingen etc. Der Einsatz von Fallen (Blautafeln) ist oft unerlässlich, um die ersten Thripse zu entdecken, da sie aufgrund ihrer winzigen Größe schwer zu erkennen sind.

 

Mit der Aussaat von Porree kann bei den frühesten Sorten im Januar begonnen werden. Die Setzlinge werden in Jungpflanzenbetrieben vorgezogen und ca. drei Monate später ausgepflanzt. Die Jungpflanzen werden ebenfalls von März bis Mitte August gepflanzt und können dann ebenso gestaffelt geerntet werden.

 

Für professionelle Gemüsebauern ist es ratsam, den Anbau von Porree mit Jungpflanzen zu beginnen, um ein gutes Anwachsen und Wachstum der Pflanzen beim Umpflanzen sowie schöne Schäfte bei der Ernte zu gewährleisten. "Durch die Verwendung von Jungpflanzen entfällt außerdem die 12- bis 14-wöchige Vorkultur, die normalerweise in Gewächshäusern oder Tunneln in Jungpflanzenbetrieben stattfindet", erklärt Alexis Garreau, F&E-Verantwortlicher für Porree.

 

Nach der Pflanzung folgt die Pflege der Kultur: Regelmäßige Hackarbeiten müssen durchgeführt werden. Dabei wird nicht nur das Unkraut auf der Parzelle gejätet, sondern auch die Porreepflanzen angehäufelt - ein wichtiger Schritt, um schöne Stangen zu erhalten. Auf Bewässerung muss im Sommer und Frühherbst besonders geachtet werden, vor allem wenn nicht genügend Niederschläge fallen. 

 

Die Porree-Ernte kann bei den frühesten Sorten im Mai beginnen und bei den spätesten Sorten bis in den April des folgenden Jahres dauern. Sie wird bei größeren Flächen mit einem Porree-Roder oder von Hand durchgeführt. Die Ernte von Hand ist sehr zeitaufwändig, ebenso wie das Waschen und anschließende Aufbereiten des Lauchs (sowie das Verpacken). Wenn die Kultur unter Schädlingsbefall gelitten hat, können diese Arbeitsschritte noch mehr Zeit in Anspruch nehmen. 

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Porree

Das Wintergemüse par excellence

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Porree aus VOLTZ Maraîchage